Content-Security-Policy für unseren VR-Commerce Shop

Eine Content-Security-Policy (CSP) ist eine zusätzliche Sicherheitsschicht, die hilft, bestimmte Arten von Angriffen zu erkennen und zu vermeiden, wie z.B. Cross-Site-Scripting (XSS) und Dateninjektion. Um eine CSP für unseren VR-Commerce Shop einzusetzen, müssen wir einige Punkte beachten.

Was ist eine Content-Security-Policy

Eine Content-Security-Policy (CSP) ist ein HTTP-Header, der es Website-Betreibern ermöglicht, zu definieren, welche Ressourcen auf einer Webseite geladen werden dürfen und von welchen Quellen sie stammen dürfen. Die CSP ist ein Sicherheitsmechanismus, der dazu beitragen kann, Cross-Site-Scripting (XSS) und andere Code-Injektionsangriffe zu verhindern.

Die CSP kann verwendet werden, um zu definieren, welche Quellen für JavaScript, CSS, Bilder und andere Ressourcen auf einer Webseite vertrauenswürdig sind. Wenn eine Webseite versucht, eine Ressource von einer nicht autorisierten Quelle zu laden, wird die CSP den Browser anweisen, die Ressource nicht zu laden. Die CSP kann entweder als HTTP-Header oder als Meta-Tag in der HTML-Seite definiert werden. Die genauen Details und Mechanismen der CSP können je nach den Anforderungen und Bedürfnissen der Website variieren.

Content-Security-Policy für unseren VR-Commerce Shop

Um eine CSP für unseren VR-Commerce Shop einzusetzen, müssen wir einige Punkte beachten.

  • Für unseren Metaverse Experience Bereich verwenden wir eine WebVR-Bibliothek, die auf HTML und JavaScript basiert. Um WebVR für unseren VR-Commerce Shop zu verwenden, müssen wir ein <script>-Tag in den <head>-Bereich unserer HTML-Seite einfügen, das auf die WebVR-Bibliothek verweist. Wichtig: Der <script>-Tag muss im <head>-Bereich sein.
  • Eine CSP kann das Laden und Ausführen von externen Skripten einschränken oder verbieten, je nachdem, wie wir sie konfigurieren. Um WebVR-Bibliothek zu erlauben, müssen wir eine Quelle für das <script>-Tag angeben, z.B. script-src: https://aframe.io/releases/1.2.0/aframe.min.js.
  • Die WebVR-Bibliothek verwendet auch Inline-JavaScript, um die VR-Szene zu definieren. Inline-JavaScript ist JavaScript, das direkt im HTML-Markup steht, z.B. <a-scene embedded vr-mode-ui="enabled: false">. Eine CSP kann auch das Ausführen von Inline-JavaScript unterbinden, wenn Sie nicht die Direktive unsafe-inline verwenden. Diese Direktive ist jedoch nicht empfehlenswert, da sie die Sicherheit unserer Seite verringert.
  • Eine Alternative zu unsafe-inline ist die Verwendung von Nonces oder Hashes. Ein Nonce ist ein zufälliger Wert, der bei jeder Anfrage generiert wird und im CSP-Header und im <script>-Tag angegeben wird. Ein Hash ist ein kryptographischer Wert, der aus dem Inhalt des Skripts berechnet wird und ebenfalls im CSP-Header und im <script>-Tag angegeben wird. Beide Methoden erlauben es dem Browser, nur die Skripte auszuführen, die mit dem CSP-Header übereinstimmen.
  • Ein Beispiel für eine CSP mit Nonces für eine A-Frame-Seite wäre:
Content-Security-Policy: default-src 'self'; script-src 'nonce-RANDOM_VALUE' https://aframe.io/releases/1.2.0/aframe.min.js
<head>
  <script nonce="RANDOM_VALUE" src="https://aframe.io/releases/1.2.0/aframe.min.js"></script>
  <script nonce="RANDOM_VALUE">
    // Your custom JavaScript code
  </script>
</head>
<body>
  <a-scene nonce="RANDOM_VALUE" embedded vr-mode-ui="enabled: false">
    // Your VR scene
  </a-scene>
</body>

Ein Beispiel für eine CSP mit Hashes für eine A-Frame-Seite wäre:

Content-Security-Policy: default-src 'self'; script-src 'sha256-HASH_VALUE' https://aframe.io/releases/1.2.0/aframe.min.js
<head>
  <script src="https://aframe.io/releases/1.2.0/aframe.min.js"></script>
  <script>
    // Your custom JavaScript code
  </script>
</head>
<body>
  <a-scene embedded vr-mode-ui="enabled: false">
    // Your VR scene
  </a-scene>
</body>

Dabei muss HASH_VALUE durch den tatsächlichen Hash-Wert des Skripts ersetzt werden.

Was ist der Unterschied zwischen ’self‘ und ‚unsafe-inline‘?

Der Unterschied zwischen ’self‘ und ‚unsafe-inline‘ liegt darin, wie sie die Quellen für Skripte definieren, die auf einer Webseite geladen und ausgeführt werden dürfen. ’self‘ bedeutet, dass nur Skripte erlaubt sind, die von der gleichen Herkunft wie die Webseite stammen, z.B. vom eigenen Server. ‚unsafe-inline‘ bedeutet, dass auch Skripte erlaubt sind, die direkt im HTML-Markup der Webseite stehen, z.B. in <script>-Elementen. ‚unsafe-inline‘ ist unsicher, weil es Cross-Site-Scripting-Angriffe ermöglicht, bei denen bösartiger Code in die Webseite eingeschleust wird. ’self‘ ist sicherer, weil es solche Angriffe verhindert.

Um eine Content-Security-Policy für eine Webseite zu verwenden, muss man einen speziellen HTTP-Header oder ein <meta>-Element im HTML-Code angeben. Weitere Informationen zur Content-Security-Policy finden Sie in der folgenden Quelle:

Sicherheit/Content Security Policy – SELFHTML-Wiki

Wie kann ich Nonces oder Hashes generieren?

Nonces oder Hashes sind Werte, die verwendet werden, um die Sicherheit von kryptographischen Verfahren zu erhöhen. Um Nonces oder Hashes zu generieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem, welchen Zweck und welchen Algorithmus man verwenden möchte. Einige Beispiele sind:

  • Um einen Nonce zu generieren, der für jede Anfrage eindeutig ist, kann man eine Zufallszahl oder einen Zeitstempel verwenden. Zum Beispiel kann man in JavaScript die Funktion Math.random() oder Date.now() verwenden, um einen Nonce zu erzeugen.
  • Um einen Hash zu generieren, der den Inhalt einer Datei oder eines Textes zusammenfasst, kann man eine Hashfunktion wie SHA-256 oder MD5 verwenden. Zum Beispiel kann man in Python die Bibliothek hashlib verwenden, um einen Hash zu erzeugen. Zum Beispiel:
import hashlib
text = "Hallo Welt"
hash = hashlib.sha256(text.encode()).hexdigest()
print(hash)
# Ausgabe: 03ba204e50d126e4674c005e04d82e84c21366780af1f43bd54a37816b6ab340
  • Um einen Hash zu generieren, der mit einer Content-Security-Policy verwendet werden kann, um Inline-Skripte zu erlauben, muss man den Inhalt des Skripts mit einer Hashfunktion wie SHA-256 hashen und den Hashwert in Base64 kodieren. Zum Beispiel kann man in JavaScript die Funktionen crypto.subtle.digest() und btoa() verwenden, um einen Hash zu erzeugen. Zum Beispiel:

let script = "<script>alert('Hallo Welt');</script>"
let encoder = new TextEncoder();
let data = encoder.encode(script);
crypto.subtle.digest("SHA-256", data)
.then(function (hash) {
  let base64 = btoa(String.fromCharCode(...new Uint8Array(hash)));
  console.log(base64);
  // Ausgabe: A7ogTlDRLmRnTACeBNguhMIjZngK8fQ71Up4F2tqswA=
});
let script = "<script>alert('Hallo Welt');</script>"
let encoder = new TextEncoder();
let data = encoder.encode(script);
crypto.subtle.digest("SHA-256", data)
.then(function (hash) {
  let base64 = btoa(String.fromCharCode(...new Uint8Array(hash)));
  console.log(base64);
  // Ausgabe: A7ogTlDRLmRnTACeBNguhMIjZngK8fQ71Up4F2tqswA=
});

Was ist der Unterschied zwischen Nonces und Hashes?

Nonces und Hashes sind zwei Begriffe, die in der Kryptographie verwendet werden, um die Sicherheit und Integrität von Daten zu gewährleisten. Sie haben jedoch unterschiedliche Funktionen und Eigenschaften. Hier sind einige Unterschiede zwischen Nonces und Hashes:

  • Ein Nonce (Number used once) ist ein zufälliger Wert, der mit einer Nachricht oder einem Datenblock in einem kryptographischen Verfahren verbunden ist, um Replay-Angriffe zu verhindern. Ein Nonce muss innerhalb eines bestimmten Bereichs oder einer bestimmten Sitzung eindeutig sein, damit er nicht wiederholt wird¹. Ein Beispiel für die Verwendung eines Nonces ist die Erzeugung eines Initialisierungsvektors für eine symmetrische Verschlüsselung.
  • Ein Hash ist ein Wert, der aus einer Hash-Funktion berechnet wird, die eine beliebige Eingabe in eine feste Ausgabe mit einer bestimmten Länge umwandelt. Ein Hash dient dazu, den Inhalt einer Nachricht oder eines Datenblocks zusammenzufassen und zu verifizieren. Ein Beispiel für die Verwendung eines Hashes ist die Erzeugung einer digitalen Signatur für eine asymmetrische Verschlüsselung.
  • Ein Nonce ist typischerweise nicht geheim, sondern wird offen mit der Nachricht oder dem Datenblock übertragen. Ein Hash kann geheim oder öffentlich sein, je nachdem, ob er für die Verschlüsselung oder die Authentifizierung verwendet wird.
  • Ein Nonce muss zufällig generiert werden, um seine Eindeutigkeit zu gewährleisten. Ein Hash muss nicht zufällig sein, sondern muss kollisionsresistent sein, d.h. es muss schwierig sein, zwei verschiedene Eingaben zu finden, die den gleichen Hash ergeben.
  • Ein Nonce hat keine feste Länge, sondern hängt von dem kryptographischen Verfahren ab, das ihn verwendet. Ein Hash hat eine feste Länge, die von der Hash-Funktion abhängt, die ihn erzeugt.

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